Sveti Tomaž entwickelte sich dort, wo sich früher eine Siedlung aus der Jungsteinzeit befand. Im Ortszentrum befindet sich die Pfarrkirche des hl. Tomas, welche während den Jahren 1715 und 1727 erbaut wurde, mit Hilfe von feudalen Spendern: der Gräfin Elisabeth Saurau-Peth, des Barons Muhr und des Komturs Guido Starhemberg. Sie wurde im Jahre 1742ein geweiht. Es handelt sich um eine große, im Stil fortschrittliche Architektur, welche unter den ersten bei uns ein einheitliches, zentrales konzipiertes Gebäude vertrat, mit einem Grundriss in Form eines einschenkeligen Kreuzes und einer Halbkuppel, die den mittleren Raum hervorhebt. Zu diesem Kern wurde an der Westseite noch ein Glockenturm dazu gebaut, an der südöstlichen Seite eine Sakristei mit einem Oratorium-Stockwerk aus dem Jahre 1874. Dessen imposantes Äußeres (Rahmen aus Mörtel, Fensterumrandungen und flache Wandpfeiler) und das räumlich einheitliche Innere sind im Barockstil aufgegliedert. Im Inneren befinden sich Fresken von Jakob Broll aus dem Jahre 1894, welche 30 Jahre später von Franc Horvat erneuert wurden. Die originale Barockeinrichtung ist leider nicht erhalten, die jetzige ist aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts, welche im Stil der Neurenaissance erbaut wurde. Es handelt sich um Altare, eine Kanzel, einen Beichtstuhl, Bänke, den Kreuzweg und Orgeln. In Sv. Tomaž wirkte der Pfarrer, Dichter und Übersetzer Matija Zemljič (1873-1934). Er erlangte Bekanntheit mit dem Gedicht Oj, Triglav moj dom (Oj Triglav, mein Heim).
Noch heute treffen sich die Menschen gerne in der Kirche, besonders am dritten Juli, das ist der Tag des Pfarrschutzheiligen und ein Gemeindefeiertag der Gemeinde Sveti Tomaž.