Fran Ksaver Meško, slowenischer Schriftsteller, Poet, Dramatiker und Priester wurde am 28. Oktober 1874 in dem Dorf Ključarovci in der Pfarrgemeinde sv. Tomaž pri Ormožu (Heiliger Thomas bei Ormož) geboren. Meško besuchte die Grundschule in Sveti Tomaž, die Unterstufe des Gymnasiums in Ptuj, die Oberstufe dann in Celje, wo er auch sein Abitur im Jahre 1894 erfolgreich abgeschlossen hatte. Danach studierte er drei Jahre Theologie im Priesterseminar in Maribor, das vierte Jahr dann in Klagenfurt, wo er im Jahre 1898 zum Priester geweiht wurde. Am schönsten öffnete sich Meško in seinen nachdenklichen Kurzgeschichten, welche er in zwei Büchern herausgab: Ob tihih večerih (an stillen Abenden) (1904) und Mir božji (Gottesfriede) (1906). Seine Heimatliebe brachte er im Roman Na poljani (in den Gefilden) (1907) zum Ausdruck, historische Themen behandelt er in der Erzählung Drama izza davnih dni (Drama aus vergangenen Tagen) (1908), Črna smer (Schwarze Richtung) (1911) und Kobilice (Heuschrecken) (1914). Meško hat auch mehrere Bühnenstücke mit heimatliebenden, bäuerlichen und religiösen Themen geschrieben und eine ganze Reihe Kurzgeschichten, Novellen, Überlegungen, Legenden, Artikel, Essays, Reiseberichte und persönliche Erinnerungen verfasst. Er setzte sich vor allem als Jugendschriftsteller durch, wovon sechs Hefte Jugendgeschichten mit dem Titel Mladim srcem (Jungen Herzen) zeugen, welche zwischen den Jahren 1911 und 1964 erschienen sind. Nach ihm wurde die Bücherei in Ormož und Slovenj Gradec benannt, im Zentrum von Sveti Tomaž steht sein Ehrenmal – eine Büste von ihm. In seinem Geburtsort, wo sein Geburtshaus stand ist heute nur noch eine Gedenktafel.